Insert random itenerary here

Meine Herren, ich hab das Gefühl so langsam kann ich Erdkunde unterrichten – zumindest in der vierten Klasse. Nachdem ich zum ungefähr hundervierundzwanzigsten Mal Google Maps zu Rate gezogen, den (wirklich coolen) Oneworld-Around-the-World-Routenplaner studiert und mir die verschiedensten persönlichen Meinungen zum Thema Weltreise und Lieblings-Orte eingeholt habe bin ich… kein Stückchen schlauer. Höchstens in puncto Ortskenntnis. Ich will einfach überall hin. Die nette Beraterin bei STAtravel hat so einen schwierigen Fall von *derMannkannsicheinfachnichtentscheidenwoerhinwil?!l* in dieser Form sicher auch noch nicht gehabt und legte mir nahe, vielleicht einmal ein paar Sachen auszuklammern. Es sei halt auch schon ziemlich teuer. Ich nicke, resigniere und sage: “Okay, ich mache mir nochmal Gedanken auf was ich verzichten kann”.

Verzichten. Wie ironisch. Dabei dachte ich, ich verzichte schon auf genug. Meine Freunde zum Beispiel. Die letzten Wochen in München waren in der Hinsicht ein absoluter Traum: Kaiserwetter, Freunde mit viel Freizeit (ich hatte ja auch noch etwas Urlaub), Feiern, Grillen, Chillen, Blödeln, Bootfahren, Schlauchbootfahren, Picknicken… Ich atme noch einmal alles ein, bevor ich ein neues Kapitel aufschlage. Irgendwie haben inzwischen auch Headhunter meine Witterung aufgenommen und schreiben mich in regelmäßigen Abständen an. Jobs, die mich sicher nicht ganz kalt lassen und unter normalen Umständen sicher interessant gewesen wären. Aber “Nein vielen dank, ich fühl mich geschmeichelt. Ich muss leider verzichten”. Ich kann es wirklich kaum erwarten mein Ticket in den Händen zu halten und loszudüsen. Nur der Start hat sich nochmal um vier Wochen verschoben – mein Makler ist leider nicht ganz so schnell wie versprochen und erst recht nicht so schnell, wie mein inneres Auge. Hier liege ich schon am Strand, gehe Tauchen, kämpfe mich durch den Dschungel, ringe mit Krokodilen… Das Übliche halt.

So sehr ich die Kokosnussmilch schon förmlich schmecken kann, so weit entfernt bin ich aber in der Praxis davon entfernt. Werde mich in den kommenden Tagen und Wochen wirklich mal damit auseinander setzen müssen, was realistisch und terminierbar ist. Wie ich erst jünst nochmal im Projektmanagement-Unterricht gelernt habe, soll man sich ja Ziele setzen, die SMART sind (bemüht bitte google bei näherem Interesse). Mir wird der Schmarn doch nicht etwa am Ende etwas gebracht haben? Das wär ja was.

Inzwischen ist Mexiko auch wieder mit von der Partie. Könnte sein, dass ich auf die Osterinseln verzichte. Und vielleicht auf Tasmanien. Ist ja auch quatsch, wenn ich sowieso in Melbourne studieren sollte und da fix hin käme. Soviel zum Stand heute. Stay tuned.

Advertisement

Leave a Reply

Fill in your details below or click an icon to log in:

WordPress.com Logo

You are commenting using your WordPress.com account. Log Out /  Change )

Facebook photo

You are commenting using your Facebook account. Log Out /  Change )

Connecting to %s

%d bloggers like this: